Garantierte Normfuge reduziert Schadensrisiko in Hürther Neubaugebiet

Das etwa 50.000 m² große Neubaugebiet „In den Höhnen“ im Hürther Stadtteil Hermülheim wurde im Jahre 2007 in vielerlei Hinsicht so geplant, dass es Attraktivität ausstrahlt: Die Lage am Ortsrand an der Nahtstelle nach Efferen ist zentral und ruhig. Zahlreiche Wiesen und Feldwege, sowie eine zentrale Grünfläche mit einem großen Kinderspielplatz bieten Freizeitmöglichkeiten und auch die Infrastruktur ist nahezu perfekt: Läden des täglichen Bedarfs, eine Grund- und Realschule sowie Kindergärten und Kirchen sind zu Fuß erreichbar. Zum Autobahnanschluss Köln-Klettenberg und zur Kölner Stadtgrenze sind es nur ca. 2 km und auch die Stadtbahnhaltestelle liegt in unmittelbarer Nähe. 

 
Die Bedeutung der Fuge für die dauerhafte Attraktivität einer Fläche

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Damit auch der Straßenraum auf den Bürger dauerhaft eine attraktive Wirkung ausstrahlt, setzten die Planer bei der Befestigung der etwa 8.800 m² großen Verkehrsflächen auf ein spezielles Pflastersystem. Katja Grabow von den Stadtwerken Hürth beschreibt die Besonderheiten: „Obwohl die Mischverkehrsflächen nur auf Bauklasse IV ausgelegt sein mussten, suchten wir gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Steen, Meyers, Schmidden (SMS) aus Bonn nach einem Pflasterbelag, dem auch Möbelwagen und das Müllfahrzeug nichts anhaben können“, so Grabow. Dabei war es uns wichtig, dass die Steine unbedingt mit einer vorschriftsmäßigen Fuge von 3 bis 5 mm verlegt werden, denn nur so kann diese ihre Funktion als „elastischer Puffer“ wahrnehmen und verhindern, das es nicht zu Kantenabplatzungen, Verschiebungen oder zum Bruch der Steine kommt“, so Grabow.

Distanzelement sorgt für normgerechte Fuge 

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Genau ein solches System haben die Planer mit Modula Plus aus der Einstein-Pflasterfamilie gefunden. Das Besondere daran ist die D-Punkt-Fugensicherung, die dafür sorgt, dass es bei der Verlegung der Steine nur zu einer punktuellen, minimalen Berührung an den Steinunterkanten kommt. Anders als bei vielen anderen Verbundpflastern mit Abstandhaltersystemen, bleibt der Anteil der Fläche, an dem sich die Steine berühren deshalb sehr gering. Eine Knirschverlegung wird so vermieden, die zur Aufnahme von Verkehrsbelastungen notwendige Fuge wird stets eingehalten und so eine optimale Kraftübertragung zwischen den Steinen gewährleistet.

Um den Wohncharakter des 80 Wohneinheiten umfassenden Neubaugebietes zu unterstreichen, kam für die Planer als Alternative zum Asphalt nur ein farbiges Betonsteinpflaster in Frage. Deshalb entschied man sich für den Farbton braun/schwarz nuanciert. Katja Grabow ergänzt: „Damit die Fläche mit den Steinformaten 30/15 (Fahrbahnen) und 15/15 (Gehwege) nicht zu unruhig wirkt, haben wir uns für die Pflasterversion mit einer Microfase entschieden. Dadurch ergibt sich ein sehr dezentes Fugenbild.


Gräben und Mulden lockern Wohngebiet auf

Attraktivität beweist das Wohngebiet aber auch in anderer Hinsicht: Dank der Wasserdurchlässigkeit des Bodens wird das gesamte Niederschlagswasser oberflächlich in Gräben und Mulden versickert. Der Bau eines Regenwasserkanals konnte dadurch entfallen. Katja Grabow: „In jedem Fall wird das gesamte Areal durch die  mit Rasen und in den Böschungsbereichen bepflanzten Gräben sehr schön aufgelockert. Auch die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen für den Eingriff in die Landschaft konnten teilweise an diesen Stellen untergebracht werden.“

Seit Ende 2011 ist der Straßenendausbau abgeschlossen und kann sich sehen lassen: Dank der Einstein-Technologie des Pflasterbelages weisen alle 8.800 m² eine ordentliche Fuge auf. Schäden an Pflasterflächen erhalten damit die rote Karte. Im Gegenteil: Die Planer sind zuversichtlich, dass die Flächen auch langfristig - trotz der üblichen Belastung einer Anliegerstraße durch rangierende PKW sowie durch Möbel- und Müllfahrzeuge – so schön bleiben und keine Schäden davontragen.

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