Einstein trotzt schweren Grabmalen

„Die D-Punkt-Fugentechnik sorgt dafür, dass die Fugen immer gleich groß sind und optimal gefüllt werden können“, erklärt Bastian Hirner vom Hersteller Diephaus. Für diesen Abstand sorgt ein am Stein kaum wahrnehmbares Distanzelement zwischen den Verbundelementen am unteren Steinrand. Jeweils ein Verbundelement hat eine zylindrische Form. Das andere verjüngt sich nach oben kegelförmig. Dadurch entstehen Kammern, die Fugenmaterial in allen Korngrößen aufnehmen und eine hohe Verbundwirkung ermöglichen.

 

Optimal im Halbverband

Einstein Groll3 webDie optimale Verschiebesicherheit erreicht Einstein wie auf dem Hof der Firma Groll im Halbverbund mit 20 x 20 x 8 Zentimeter großen Pflastersteinen. Praktischer Nebeneffekt: Durch den Einsatz der halben Steine am Anfang der Reihe musste bei Groll kaum geschnitten werden. Möglich ist aber auch die Verlegung im Drittel-Verbund, erklärt Hirner. Für stark frequentierte Flächen mit Schwerlast- oder Busverkehr empfiehlt Diephaus allerdings 10 Zentimeter starkes Einstein-Pflaster.

So wichtig wie die Stärke ist der Unterbau, auf den Bauherr Groll nach seiner schlechten Erfahrung mit dem vorherigen Pflaster besonders geachtet hat. Das Schotterbett sollte festgerüttelt eine Stärke von 30 bis 40 Zentimetern haben. Darüber wird die Bettung erstellt und sollte eine Höhe von 3 bis 5 cm im verdichteten Zustand nicht überschreiten. Als Bettungsmaterial geeignet sind Mineralsteingemische in den Körnungen 0/4, 0/5, 0/8 oder 0/11. Für das Einschlämmen sollte der Pflasterer Brechsand favorisieren, der gegenüber Natursand eine bessere Verzahnung garantiert, in der Körnung 0/4, rät Bastian Hirner. Aber auch der ohnehin verwendete Splitt eigne sich dafür.

 

Feuchtigkeit sickert schnell ab

Die zuständige Pflasterfirma hat Einstein auf der 500 Quadratmeter großen Fläche mit Hand verlegt, weil laut Hirner wenig Platz zum Manövrieren war. Grundsätzlich lasse sich Einstein aber auch mit maschinellen Pflasterzangen verlegen.

Und weil Einstein auch die Eigenschaften eines Sickerfugenpflasters besitzt, sind Rutschpartien für Willy Groll und seine Mitarbeiter im Winter selten geworden. „Der Platz trocknet bei Tauwetter sehr schnell ab“, erzählt der Steinmetz. Überfrierende Nässe und Eis hätten kaum Chancen.

 

(Fotos: Ralf Zwiebler)

 

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