Bewährte Flächenbefestigung
Dass Feuerwehrfahrzeuge einiges an Gewicht auf die Waage bringen ist kein Geheimnis. 16 Tonnen Gesamtmasse pro Fahrzeug sind durchaus üblich. Verständlich also, dass Flächen vor den Hallentoren der Feuerwachen besonderer Belastung ausgesetzt sind. Werden diese neu angelegt, dann greifen Planer häufig auf Schwerlastpflastersysteme aus Beton zurück. Diese nehmen Verkehrsbelastungen auf und verteilen sie in tiefer gelegene Schichten. Ein System, das bereits seit vielen Jahren seinen Siegeszug für die Befestigung von Schwerlastflächen antrat, ist das Einsteinpflaster. Etliche zigtausende Quadratmeter wurden davon bereits in Deutschland und dem europäischen Ausland verlegt – darunter auch auf zahlreichen Feuerwachen. Das Beispiel der neuen Feuerwache im oberfränkischen Harsdorf zeigt, dass diese Art der Flächenbefestigung auch heute noch erste Wahl ist.
Wipperfürth hat den Bogen raus
Bei der Sanierung von Gehwegen, entscheiden sich Planer und Kommunen besonders gerne für die Pflasterbauweise: Pflaster macht sich optisch gut, Aufgrabungen stellen kein Problem dar und bei regelkonformer Verlegung sind Pflasterflächen auch den üblichen Verkehrsbelastungen gewachsen. Um Schäden durch Verkehrsbelastungen zu vermeiden, greifen Verantwortliche dabei gerne zu Verbundpflastersystemen. Dabei ist auf eine fachgerechte Verfugung zu achten. Bei regelgerechter Verlegung der Pflastersteine ist dann eine optimale Kraftübertragung zwischen den Steinen gegeben. Auftretenden Lasten werden so auf die Nachbarsteine übertragen und Schäden an der Fläche vermieden. Problematisch kann es jedoch werden, wenn Kurven im Spiel sind, denn sobald aus diesem Grund Steine geschnitten werden müssen, ist eine Verbundwirkung an diesen Stellen der Fläche nicht mehr gegeben. Eine gute Lösung für dieses Problem, hat man in Wipperfürth bei der Sanierung einer Wohnstraße gefunden.
Grünes Pflaster für grünen Strom
Ritter, Indianer und Bauarbeiter – das waren die ersten Spielfiguren, mit denen das Unternehmen Brandstätter aus Zirndorf bei Nürnberg im Jahre 1974 unter der Marke „Playmobil“ auf den Markt kam. Seitdem sind rund 4.000 Figurenvarianten entstanden. Heute bevölkern etwa 3,5 Milliarden Playmobil-Figuren Kinderzimmer auf der ganzen Welt. Im Jahre 2000 wurde der Playmobil-Funpark eröffnet, ein Freizeitpark mit Spielwelten auf einer Fläche von ca. 90.000 Quadratmetern. Jährlich strömen rund 1 Mio. Besucher aus diesem Anlass nach Zirndorf. Um die Andienung mit dem Bus zu verbessern, wurde nun die Bushaltestelle vor dem Haupteingang um einige Meter verlegt und barrierefrei gestaltet. In diesem Zuge entstanden vier neue Stellflächen zum Aufladen von E-Fahrzeugen, die mit einem ganz besonderen Betonpflastersystem befestigt wurden.
Optimale Flächenbefestigung
Die öffentliche Freiraumplanung verfolgt das Ziel, ästhetisch, ökologisch und sozial konstante Freiraumstrukturen zu schaffen. Dabei gelten zumeist zwei Restriktionen: Erstens sollte die Optik auf breite Anerkennung stoßen, zweitens ist gewünscht, dass alles auch bei intensiver Nutzung dauerhaft funktioniert. Als 2020 die Planungen für eine neue Kindertagesstätte im südwestpfälzischen Dahn begannen, galt es insbesondere durch eine geeignete Gestaltung der Außenflächen, diese Ziele zu berücksichtigen. Den Pflasterfugen kam dabei eine ganz besondere Rolle zu.
Einsteinpflaster für die Dorfsanierung
Seit Anfang der 70er Jahre stellen Bund und Länder in den Programmen der Städtebauförderung Finanzhilfen für Investitionen in die Erneuerung und Entwicklung der Städte und Gemeinden bereit. Damit sollen Städte als Wirtschafts- und Wohnstandorte gestärkt- und entgegenstehende Mängel oder Missstände dauerhaft behoben werden. Ansatzpunkt in diesem Zusammenhang ist unter anderem auch die gestalterische Aufwertung des öffentlichen Raumes. In kleineren Gemeinden stehen dabei insbesondere die befestigten Flächen der Ortskerne im Focus, denn diese sind bei geeigneter Gestaltung besonders gut in der Lage, das gewünschte dörfliche Ambiente zu schaffen. Außer den optischen Anforderungen, müssen diese Flächen aber verstärkt auch funktionelle Aufgaben erfüllen. Wie man bei der Sanierung einer kleinen Ortschaft verschiedene Wünsche an die Flächenbefestigung gleichzeitig erfüllt, zeigt das Beispiel der oberfränkischen Gemeinde Hirschaid-Sassanfahrt, wo es bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt neben der gestalterischen Aufwertung auch noch andere wichtige Aspekte zu berücksichtigen galt.
Einsteinpflaster hält Versprechen
Bereits im November 2020 wurden in Kiel die Baumaßnahmen zu einem herausragenden Stadtentwicklungsprojekt abgeschlossen. Für rund 18,5 Mio. Euro baute sich die Schleswig-Holsteinische Landeshauptstadt eine neue Mitte im Herzen der Innenstadt. Unter der Bezeichnung „Holstenfleet“ entstand hier seit 2017 ein 170 Meter langer und 10 Meter breiter Kanal, der mit gestalterisch hochwertigen Randbereichen das Wasser zurück in die Kieler Altstadt brachte. Die Flächenbefestigung in diesem Areal erfolgte mit einem speziellen Pflasterbelag, der sowohl optisch als auch funktional alle Anforderungen an dieses besondere Projekt erfüllt. Nach über einem Jahr intensiver Beanspruchung können die Planer konstatieren, dass die rund 6.000 m² großen Pflasterflächen ihre Bewährungsprobe bestanden haben.
Von Anfang an stabil
Bei der Flächenbefestigung in neuen Wohngebieten haben Planer die Wahl: entweder die Flächen werden zunächst nur provisorisch befestigt, so lange die Hochbaumaßnahmen noch laufen oder aber die Flächen werden von Anfang an so gestaltet, wie sie auch auf Dauer bleiben sollen – auf die Gefahr hin, dass diese dann während der Bauphase durch schwere Baufahrzeuge Schaden nehmen. Bei einem neu entwickelten innerstädtischen Wohngebiet im hessischen Bad Homburg bei Frankfurt am Main, entschieden sich die Verantwortlichen für die zweite Variante. Dank des verwendeten Betonpflastersteinsystems bestand jedoch keine Gefahr, dass Schäden an der Fläche während der Bauphase entstehen.
Helles Pflaster für helle Halle
In dörflich strukturierten Ortschaften stellen Sporthallen oft einen zentralen Treffpunkt dar. Weil die Hallen oft nicht alleine für sportliche Aktivitäten genutzt werden, sondern auch für Feste, Musikveranstaltungen und Bürgerversammlungen, kommt hier dem Ambiente der Halle und des Umfeldes eine besondere Bedeutung zu. Die gesamte Anlage soll sich harmonisch in das dörfliche Umfeld einpassen, denn Besucher wollen sich hier wohlfühlen. Insbesondere die Gestaltung der Außenanlagen steht dabei im Focus, denn diese sind besonders gut in der Lage, das gewünschte Ambiente zu schaffen. Als im Jahre 2019 die Planungen für den dritten Bauabschnitt der Umfeldgestaltung der Sporthalle in Sankt Katharinen im Landkreis Neuwied begannen, entschieden sich die Planer daher für eine Flächenbefestigung mit besonderen Betonpflastersteinen.
Einsteinpflaster für innovatives Stadtquartier
Auf dem Gelände eines ehemaligen Kinderheimes entstand in den letzten 10 Jahren mit Erhalt des denkmalwürdigen Gebäudebestandes aus der Nachkriegszeit in Köln-Sülz ein anspruchsvolles und innovatives Stadtquartier. Zentrum dieses Quartiers ist eine von Gottfried Böhm erbaute Kirche, die heute dessen Wahrzeichen geworden ist. In der Mitte des Quartiers befindet sich ein Platz, der von Wohnblöcken und der Kirche gefasst wird. Geprägt wird er durch eine einfache aber großzügige Textur aus sandgrau beschichteten Asphaltflächen und Rasenfeldern mit großen Bäumen. Dies sind – in einer spannungsreichen Mischung – zum einen Schnurbäume und zum anderen knorrig wachsende Kiefern in Anlehnung an den vorhandenen Bestand im neuen Quartier. Die Flächenbefestigung der umlaufenden Wege und Wohnstraßen erfolgte mit einem Speziellen Pflasterbelag, der sowohl optisch als auch funktional alle Anforderungen an dieses besondere Projekt erfüllt.
Sicher ist sicher
Bei der Sanierung von Wohnstraßen, entscheiden sich Planer und Kommunen besonders gerne für die Pflasterbauweise: Pflaster macht sich optisch gut, Aufgrabungen stellen kein Problem dar und bei regelkonformer Verlegung sind Pflasterflächen auch den üblichen Verkehrsbelastungen gewachsen. Gerade hier beobachten Praktiker jedoch häufig ein Problem: Immer wieder kommt es zu Schäden an Pflasterflächen. Eine der häufigsten Ursachen hierfür liegt darin, dass die Steine aus Zeitmangel ohne den DIN-gemäßen Fugenabstand verlegt werden. Das Fugenmaterial kann dann seine Funktion als „elastischer Puffer“ zwischen den Steinen nicht mehr wahrnehmen und ist unter Belastung nicht in der Lage, die auftretenden Lasten auf die Nachbarsteine zu übertragen. Dickere Abstandhalter täuschen bei Knirschverlegung der Steine lediglich eine Fuge vor. Die Lastabtragung erfolgt dann über den reinen Betonkontakt. Die Folge: Kantenabplatzungen, Verschiebungen oder Bruch der Steine. Die Ortsgemeinde Heßheim in der Pfalz setzt bei der Straßenbelagsanierung aus diesem Grund auf ein Steinsystem, das systembedingt eine Fuge garantiert und somit Schäden, die auf eine mangelhafte Fugenausprägung zurückgehen vermeidet.
Stadtentwicklung mit stabilen Pflastersteinen
Um in Städten leben, arbeiten und Freizeit genießen zu können, sind lebendige und lebenswerte Siedlungen gefragt. Dieser Aufgabe widmet sich die Stadtentwicklung. Zu deren Aufgabenfeldern gehört u.a. die städtebauliche Sanierung, die darauf abzielt, in älteren Stadtteilen städtebauliche Missstände zu beseitigen und ein gesundes Wohnen und Arbeiten zu ermöglichen. Im Fokus steht dabei neben den Gebäuden auch der Zustand der Straßen, Wege und Plätze. Befestigte Flächen sollen nicht nur eine sichere Verkehrsführung ermöglichen, sondern dienen auch der Schaffung einer attraktiven Aufenthaltsqualität. In Konstanz-Petershausen sanierte man vor diesem Hintergrund das Bahnhofsquartier nach ganz besonderen Kriterien.
Pflasterfuge mit doppelter Funktion
Die öffentliche Freiraumplanung verfolgt das Ziel, ästhetisch, ökologisch und sozial konstante Freiraumstrukturen zu schaffen. Dabei gelten zumeist zwei Restriktionen: Erstens sollte die Optik auf breite Anerkennung stoßen, zweitens ist gewünscht, dass alles auch bei intensiver Nutzung dauerhaft funktioniert. Als Anfang 2019 die Stadtteilschule Stellingen in Hamburg vor großen Baumaßnahmen stand, galt es insbesondere durch eine geeignete Umgestaltung der Außenflächen, diese Ziele zu berücksichtigen. Den Pflasterfugen kam dabei eine ganz besondere Rolle zu.
Pflaster als (verkehrs-)beruhigendes Element
Wird in Deutschland ein neues Wohngebiet erschlossen, so besteht die Straßenbefestigung anfangs oft nur aus einer provisorischen Asphaltdecke. Grund hierfür ist die starke Belastung der Straßen durch Baufahrzeuge. Solange die Hochbaumaßnahmen im Neubaugebiet noch nicht abgeschlossen sind, bestünde sonst die Gefahr, dass der noch laufende Baustellenbetrieb eine frisch gepflasterte Straße sofort wieder kaputt machen würde. Aus diesem Grund erfolgt der Straßenendausbau häufig erst nach Abschluss aller Hochbaumaßnahmen. Dies galt auch für das Neubaugebiet Rodensee 2 in Erzhausen bei Darmstadt. Bei der Wahl des geeigneten Straßenbelages setzten die Planer Betonpflastersteine auch als verkehrsberuhigendes Element ein.
Pflasterflächen haben Bewährungsprobe bestanden
Bereits im November 2018 wurde in Wuppertal eines der größten städtebaulichen Projekte in NRW abgeschlossen: Dabei wurde der Bereich zwischen dem Wuppertaler Hauptbahnhof und der Elberfelder City verkehrlich und baulich komplett neu organisiert. Zentrale Maßnahmen waren hierbei insbesondere die Errichtung des Bahnhofsvorplatzes auf zwei Ebenen, die architektonisch anspruchsvolle Gestaltung der Plätze mit einem attraktiven Nutzungsmix und neuer Aufenthaltsqualität sowie eine optimale Anbindung des Hauptbahnhofs an die Innenstadt. Nach über einem Jahr intensiver Beanspruchung können die Planer konstatieren, dass die großen Pflasterflächen ihre Bewährungsprobe bestanden haben.
Bewährtes Pflastersystem für schwere Einsatzfahrzeuge
Dass Feuerwehrfahrzeuge einiges an Gewicht auf die Waage bringen ist kein Geheimnis. 16 Tonnen Gesamtmasse pro Fahrzeug sind durchaus üblich. Verständlich also, dass Flächen vor den Hallentoren der Feuerwachen besonderer Belastung ausgesetzt sind. Werden diese neu angelegt, dann greifen Planer häufig auf Schwerlastpflastersysteme aus Beton zurück. Diese nehmen Verkehrsbelastungen auf und verteilen sie in tiefer gelegene Schichten. Ein System, das bereits seit vielen Jahren seinen Siegeszug für die Befestigung von Schwerlastflächen antrat, ist das Einsteinpflaster. Etliche zigtausende Quadratmeter wurden davon bereits in Deutschland und dem europäischen Ausland verlegt – darunter auch auf zahlreichen Feuerwachen. Das Beispiel der neuen Feuerwache in Oy-Mittelberg im Allgäu zeigt, dass diese Art der Flächenbefestigung auch heute noch erste Wahl ist.
Stabiler Marktplatz mit großem Format
Bei der Sanierung von Pflasterflächen ist seit einiger Zeit ein Trend hin zu großformatigen Pflasterelementen zu erkennen. Vor allem im urbanen Bereich wird häufig versucht, hiermit die oft gewünschte geradlinige Formenwirkung zu erzielen. Dass dieser Trend nun auch bei der Sanierung von Flächen im ländlichen Raum angekommen ist, verdeutlicht das Beispiel der Sanierung des Marktplatzes im rheinland-pfälzischen Gau-Heppenheim. Hier kam bei der Neugestaltung des Ortsmittelpunktes ein Pflastersystem im Format 60 x 30 x 10 cm zum Einsatz, das sich optisch in das dörfliche Umfeld einfügt und zugleich den anfallenden Verkehrsbelastungen standhält.
Innen und außen top
Schon seit längerer Zeit waren die Verantwortlichen der oberbergischen Kreisstadt Gummersbach im Regierungsbezirk Köln unzufrieden mit der Situation der örtlichen Polizeiwachen. Die aus dem Jahre 1972 stammende Wache an der Karlstraße war viel zu klein und stark in die Jahre gekommen. Ähnliches galt für die Wache an der Hindenburgstraße. Zudem galt die Aufteilung der Direktionen auf zwei Standorte als äußerst unglücklich – verbunden mit vielen Nachteilen für den Polizeialltag. Deshalb begannen Ende 2015 die Planungen für den Neubau eines Präsidiums. Von März 2017 bis Oktober 2018 wurde dieser auf dem ehemaligen Steinmüllergelände errichtet. Nicht nur die Innenausstattung - auch die Außenanlagen können sich sehen lassen.
Dorfsanierung mit Einsteinpflaster
Seit 1971 leistet die Städtebauförderung in Bayern mit über fünf Milliarden Euro einen bedeutenden Beitrag zur städtebaulichen Erneuerung der Städte, Märkte und Dörfer. Aktuelle Handlungsschwerpunkte sind die Stärkung der Innenstädte und Ortsmitten, die Fortentwicklung von Stadt- und Ortsteilen mit besonderem sozialem, ökonomischem und ökologischem Entwicklungsbedarf sowie die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen angesichts von Funktionsverlusten. Auch die befestigten Flächen der Ortskerne stehen dabei im Focus, denn diese sind bei geeigneter Gestaltung besonders gut in der Lage, das gewünschte dörfliche Ambiente zu schaffen. Neben den äußerlichen Anforderungen, müssen diese Flächen aber verstärkt auch verschiedene funktionelle Aufgaben erfüllen. Wie man bei der Sanierung einer kleinen Ortschaft verschiedene Anforderungen an die Flächenbefestigung gleichzeitig erfüllt, das zeigt das Beispiel der mittelfränkischen Gemeinde Kalchreuth, wo es bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt neben der Optik auch noch andere wichtige Aspekte zu berücksichtigen galt.
Drei Fliegen mit einer Klappe
Bei der Sanierung oder der Erschließung von Wohnstraßen haben Planer in der Regel zwei gegensätzliche Ziele zu verfolgen: Einerseits sollen die Flächen in der Lage sein, die erwarteten Verkehrsbelastungen aufzunehmen, ohne dass es zu Verschiebungen kommt, andererseits ist es gewünscht, dass Wohnstraßen den Anwohnern und Besuchern eine attraktive Aufenthaltsqualität bieten. Beide Aspekte – Design und Technik – stellen jedoch häufig einen Widerspruch dar. Reine Asphaltflächen sind zwar technisch durchaus praktikabel, optisch jedoch nicht immer reizvoll. Gepflasterte Flächen dagegen bringen mehr Atmosphäre, sind aber aufgrund ihrer oft mangelnden Verbundwirkung nicht immer geeignet, alle anfallenden Verkehrsbelastungen aufzunehmen. Ein dritter Aspekt ist der Umgang mit dem Regenwasser. Immer mehr Kommunen setzen versickerungsfähige Pflasterbeläge ein, um Niederschläge ortsnah zu versickern. Die Stadt Kelsterbach im hessischen Kreis Groß-Gerau hat für die Erschließung eines Neubaugebietes eine Lösung gefunden, die sowohl die Anforderungen an die Technik, an die Optik und an den Umgang mit den Niederschlägen gleichermaßen gut erfüllt.
Neuer Kirchplatz nach altem Vorbild
Die katholische Pfarrkirche “St. Hippolytus" im Dorfzentrum von Helden, einem Ortsteil der Stadt Attendorn, der sich auf einem Felssporn des Sonnenberges im südlichen Sauerland erhebt, zählt zu einer der ältesten Kirchen des Sauerlandes. Standesgemäß wurde vor etlichen Jahren auch das Kirchenumfeld mit einem historisch anmutenden Natursteinpflasterbelag befestigt, um den Anforderungen an den Denkmalschutz Folge zu leisten. Nachdem der etwa 900 Quadratmeter große Notburgaplatz vor der Kirche über die Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, planten die Verantwortlichen der überwiegend katholischen Gemeinde eine Flächensanierung vor der Kirche. Hierbei setzten die Planer auf ein Steinsystem, das sowohl funktional als auch optisch überzeugt.
Heller Kubus auf dunklem Grund
Seit über 100 Jahren ist die Kunsthalle Mannheim ein prägender Baustein der deutschen Museumslandschaft. Deutschlandweit zählt sie mit Werken von Édouard Manet bis Francis Bacon und einem Skulpturenschwerpunkt zu den renommiertesten bürgerschaftlichen Sammlungen der deutschen und internationalen Moderne bis zur Gegenwart. Das Museum verfügt über zwei Gebäudetrakte. Nachdem bereits in den Jahren 2010 bis 2013 das Jugendstilgebäude generalsaniert wurde, sprach sich die Leitung der Kunsthalle im Jahre 2011 dafür aus, den angrenzenden 30 Jahre alten maroden Mitzlaff-Bau abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen, denn auch der darunter liegende Tiefbunker, der als Kunstlager diente, wies gravierende bauliche Mängel auf, so dass eine Sanierung nicht in Frage kam. Die Besonderheit an dieser Maßnahme zeigt sich nicht nur in der Architektur des Neubaus, sondern auch der Gestaltung der Außenanlagen.
Feuerwache setzt auf bewährtes Pflastersystem
Wenn Flächen besonderer Belastung ausgesetzt sind, greifen Planer häufig auf Schwerlastpflastersysteme aus Beton zurück. Diese nehmen Verkehrsbelastungen auf und verteilen sie in tiefer gelegene Schichten. Ein System, das bereits seit vielen Jahren seinen Siegeszug für die Befestigung von Schwerlastflächen antrat, ist das Einsteinpflaster. Etliche zigtausende Quadratmeter wurden davon bereits in Deutschland und dem europäischen Ausland verlegt. Dass diese Art der Flächenbefestigung auch heute noch erste Wahl ist, zeigt das Beispiel der neuen Feuerwache im bayerischen Grünenbach im Landkreis Lindau.
Dorferneuerung mit speziellem Pflastersystem
Durch Dorferneuerungsmaßnahmen sollen nachhaltige und zukunftsbeständige Entwicklungen von Dörfern unterstützt und das Dorf als eigenständiger Wohn-, Arbeits-, Sozial- und Kulturraum erhalten und weiterentwickelt werden. Die Erhaltung bzw. Stärkung der Funktionsvielfalt der Dörfer in ökonomischer, ökologischer, sozialer und kultureller Hinsicht ist dabei ein Hauptanliegen der Dorferneuerung. Insbesondere die Gestaltung des öffentlichen Raumes steht dabei im Focus, denn dieser ist besonders gut in der Lage, das gewünschte dörfliche Ambiente zu schaffen. Einen besonderen Stellenwert nimmt hierbei die Befestigung öffentlicher Flächen ein. Dies war auch in der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Neustadt (Wied) der Fall, als man sich 2016 im Rahmen der Dorferneuerung für die Flächensanierung rund um die Wiedparkhalle entschied.
Pflaster hat den Bogen raus
Werden in historischen Stadtvierteln Flächen saniert, so greifen Planer bisher fast ausschließlich auf Lösungen aus Naturstein zurück, denn diese bieten oft eine perfekte Ergänzung zu den Gebäuden in so mancher Altstadt. Oft haben sich diese Beläge auch über Jahre bewährt - z.B. dann, wenn Flächen nur geringen Belastungen unterliegen. Immer häufiger trifft man jedoch in historischen Stadtvierteln auch auf Bereiche, an die neben der Optik auch höhere funktionale Anforderungen gestellt werden, da Flächen z.B. durch Lieferverkehr auch höheren Verkehrsbelastungen ausgesetzt sind. An diesen Stellen beobachten verantwortliche Stadtplaner immer wieder, dass der Naturstein an seine Grenzen stößt und es aufgrund mangelnder Belastungsfähigkeit zu Schäden in den Flächen kommt. Die Folge sind hohe Aufwendungen für Sanierungsmaßnahmen. Im historischen Ortskern des Mannheimer Stadtteils Seckenheim- hat man deshalb bei der Sanierung des Rathausplatzes auf eine Alternative zum Naturstein gesetzt – und das ohne den Denkmalschutz außer Acht zu lassen.
Harmonische Fugen für harmonische Klänge
Die Stadt Bochum gilt als eine der herausragenden Kulturstandorte in der Metropole Ruhr. Das Schauspielhaus, das Deutsche Bergbau-Museum, die Jahrhunderthalle als Hauptspielort der Ruhrtriennale, das Musical Starlight Express und die Bochumer Symphoniker sind einzigartige Institutionen, die dazu beigetragen haben, die „Blume im Revier“ – wie von Herbert Grönemeyer besungen – als Kulturort in der Region, in Deutschland und darüber hinaus bekannt zu machen. Kleiner Wermutstropfen bisher: Den Bochumer Symphonikern fehlte eine eigene Spielstätte. Seit über hundert Jahren spielte man in irgendwelchen Hallen, im Uni-Hörsaal oder im Schauspielhaus. Auch einen vernünftigen Probensaal gab es bislang nicht – nur ein Notquartier in einer alten Zechenanlage. Mit der Eröffnung des Anneliese Brost Musikforums Ruhr Ende Oktober 2016 hat sich dies nun geändert. Nicht nur die einzigartige Architektur der neuen Philharmonie sondern auch eine ganz bewusste Gestaltung der Außenanlagen tragen dazu bei, einen besonders harmonischen Ort für die neue symphonische Spielstätte zu schaffen.
Die Neugestaltung einer Industriebrache ist das bedeutendste Bauprojekt für die Kreisstadt im Bergischen Land. Die Planer schufen einen neuen Stadtteil Mitten im Zentrum, der hervorragend angenommen wird. Für optische Kontinuität und stabile Wege und Aufenthaltsflächen sorgt auch das Pflaster mit Einstein-Fugentechnik.
Wie saniert man eine Altstadtstraße so, dass sie gut aussieht und dennoch maximal stabil ist? Das Büro Naumann+Naumann setzte Einstein-Betonpflaster mit spezieller Fugentechnik ein und kombinierte es mit Granit-Kleinpflaster.
Das Pflaster muss viel aushalten: Die neue Liegendanfahrt am Gelsenkirchener Krankenhaus Bergmannsheil liegt in einer Kurve und ist abschüssig. Dazu bremsen die Krankenwagen regelmäßig in dieser Kurve. Die Lösung: Modula Plus, ein Betonsteinpflaster mit Bogensätzen und Einstein-Fugentechnik.
Etliche Busse rollen seit fünf Jahren zwischen Hafencity und Rathaus über eine eigene kleine Abkürzung, eine von der Fahrbahn am Speersort abgetrennte Fahrspur. Die Bilanz: Das Pflaster hält. Die Busfahrspur ist nur ein Teil der Straßensanierung zwischen Hafencity und Rathaus. Diese so genannte Domachse sollte für Besucher attraktiver werden, erläutert der Planer Ando Yoo vom renommierten Büro Y-LA in Hamburg.
„Ich sehe das Ganze in erster Linie gestalterisch“, räumt der Landschaftsarchitekt ein. Aber auch die Stabilität müsse stimmen. Schnell stellte sich bei den Planungen heraus, dass nur das verschiebesichere Einstein-Pflaster Modula Plus infrage kommt.
Schäden an Pflasterflächen dauerhaft vermeiden
Das Problem ist vielen Städten und Gemeinden bekannt: überall dort, wo vermehrt schwere Fahrzeuge innerstädtische Verkehrsflächen nutzen, ist die Gefahr besonders groß, dass über kurz oder lang Schäden an Fahrbahnbelägen auftreten. Besonders in Kreuzungsbereichen, bei denen Fahrzeuge enge Kurven fahren, häufen sich Belagsschäden. Die Folge sind hohe Reparaturaufwendungen für die Beseitigung von Löchern im Asphalt oder für das Ausbessern von Verschiebungen in Pflasterflächen. Die Stadt Vaihingen an der Enz setzt seit einiger Zeit auf ein besonderes Pflastersystem, mit dem die geschilderten Schäden erst gar nicht auftreten.
Das Auge kauft mit
Die Anforderungen an Gewerbegebiete sind vielschichtig. Neben der absoluten Größe, der zur Verfügung stehenden Flächen, gilt eine optimal ausgebaute Infrastruktur als wichtiger Standortfaktor. Hierzu zählt eine gute Verkehrsanbindung und ein funktionierendes Wegenetz, das alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen berücksichtigt. Dass hierbei auch der Faktor Optik eine immer wichtige Rolle spielt, zeigt das Beispiel der Ulmer Straße in Senden bei Ulm. Unmittelbar vor den Eingangstoren des Möbelriesen „Inhofer“ erfolgte eine Straßensanierung nach besonderen Kriterien.
Bahnhof und Pflaster mit außergewöhnlicher Funktion
Nach welchen Kriterien sollte die Umnutzung eines historischen Bahnhofes und dessen Umfeld in einem Mittelzentrum mit rund 33.000 Einwohnern erfolgen? Vor dieser Frage standen die verantwortlichen Planer im sächsischen Radebeul, als man vor einigen Jahren eine Neuordnung des gesamten Bahnhofsumfeldes vorsah. Heute - nach Abschluss der Bauarbeiten - ist erkennbar, dass bei der Planung des neuen Stadtzentrums Radebeul-Ost besondere Maßstäbe gegolten haben müssen.
Fortschritt durch Reduktion
Auf Grundlage des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (kurz GVFG) gewährt der Bund den Ländern Finanzhilfen für Investitionen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden. Förderungsfähige Vorhaben sind u.a. „verkehrswichtige innerörtliche Straßen“. Hierzu gehören alle Straßen in der Baulast der Gemeinden, soweit sie nicht Anlieger- und Erschließungsstraßen sind. Auch Ortsdurchfahrten zählen dazu. Eine Gemeinde, die mit Hilfe dieser Förderung Teile ihrer Ortsdurchfahrt saniert hat, ist der kleine Ort Gorxheimertal im Odenwald. Als hier im Jahre 2010 die Erneuerung der Fahrbahn durch das Land Hessen beschlossene Sache war, stand für die örtlichen Planer von vorne herein fest, dass auch die Sanierung der Gehwege nach ganz besonderen Kriterien zu erfolgen hat.
Nicht nur schön muss es sein
Bei der Sanierung von Straßen und Wegen im ländlichen Raum, entscheiden sich Planer und Kommunen besonders gerne für die Pflasterbauweise: Pflaster passt optisch gut in historische Dorfkerne, Aufgrabungen stellen kein Problem dar und bei regelkonformer Verlegung sind Pflasterflächen auch den üblichen Verkehrsbelastungen gewachsen. Gerade hier beobachten Praktiker jedoch häufig ein Problem: Immer wieder kommt es zu Schäden an Pflasterflächen. Eine der häufigsten Ursachen hierfür liegt darin, dass die Steine aus Zeitmangel ohne den DIN-gemäßen Fugenabstand verlegt werden. Das Fugenmaterial kann dann seine Funktion als „elastischer Puffer“ zwischen den Steinen nicht mehr wahrnehmen und ist unter Belastung nicht in der Lage, die auftretenden Lasten auf die Nachbarsteine zu übertragen. Dickere Abstandhalter täuschen bei Knirschverlegung der Steine lediglich eine Fuge vor. Die Lastabtragung erfolgt dann über den reinen Betonkontakt. Die Folge: Kantenabplatzungen, Verschiebungen oder Bruch der Steine. Die Gemeinde Faßberg in der Lüneburger Heide setzt bei der Straßenbelagsanierung aus diesem Grund auf ein Steinsystem, das systembedingt eine Fuge garantiert und somit Schäden, die auf eine mangelhafte Fugenausprägung zurückgehen vermeidet.
Ideale Befestigung für große Parkplatzanlagen
Neben der Präsentation von Gartengestaltungsmöglichkeiten und Pflanzen aller Art, bieten Gartenschauen den ausrichtenden Kommunen immer auch die Chance, verschiedene städtische Flächen zu sanieren und damit das Stadtbild nachhaltig attraktiver für Bürger sowie Gäste der Stadt zu gestalten. Auch die Kreisstadt Sigmaringen an der oberen Donau, die in diesem Jahr von Anfang Mai bis Mitte September die Landesgartenschau Baden-Württemberg ausrichtet, macht sich dieses Event zu Nutze, um einige „Problemzonen“ abzuschaffen. Eine davon war bis vor Kurzem der so genannte Parkplatz Schneckengarten, der bisher für 338 PKW zwar gute Abstellmöglichkeiten bot, dafür aber mit seiner unattraktiven durchgehenden Asphaltdecke kein schönes Bild abgab. Im Rahmen der Baumaßnahmen für die Gartenschau und des Umbaus der angrenzenden Stadthalle, entschied sich die Stadt für eine grundlegende Sanierung Fläche. Für die insgesamt rund 1,8 Mio. € teuere Baumaßnahme griffen die Planer bei der Pflasterung auf einen Belag zurück, der in dreierlei Hinsicht eine ideale Befestigung bietet.
Pflastersteine fördern Bewegung
Studien zu Folge leiden immer mehr Kinder in Deutschland bereits bei der Einschulung unter Übergewicht, Koordinations- und Haltungsschwächen sowie geringer Belastbarkeit. Als mögliche Ursache werden hierfür oft Bewegungsmangel aufgrund veränderter Lebensbedingungen genannt: Zunehmende Technisierung, eine ausgeprägte Mediatisierung und eine überzogene Konsumorientierung führen dazu, dass Kindern oftmals wichtige für ihre Entwicklung notwendige Bewegungserfahrungen vorenthalten werden. Aus diesem Grund hat das Kultusministerium Niedersachsen vor einigen Jahren das Konzept der „bewegten Schule“ ins Leben gerufen. Es verfolgt das Ziel, in den Schulen die Idee zu implementieren, dass mehr Bewegung zu Gunsten der Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler in die Schullandschaft gebracht wird. Eine Schule, die dieses Thema in ihr Programm aufgenommen hat, ist die Kooperative Gesamtschule (KGS) in Bad Münder im Landkreis Hameln-Pyrmont. Die in 2012 komplett sanierte Schule, hat auch baulich alle Voraussetzungen hierfür geschaffen.
H3-Plus Pflaster überzeugt
Die Anforderungen an den landwirtschaftlichen Wegebau sind vielfältig. Neben einer stabilen Befestigung, die sowohl für PKW, Zweiradfahrer als auch für schweres Landwirtschaftliches Gerät ausgelegt sein sollte, spielen vor allem wirtschaftliche und ökologische Gesichtspunkte eine bedeutende Rolle. Bei der Befestigung eines Verbindungsweges zweier Ortschaften nahe der sächsischen Gemeinde Colditz im Landkreis Leipzig, verwendeten die Planer ein Pflastersystem, welches alle diese Anforderungen sehr gut erfüllt.
Stabiles Pflaster für den Schulbetrieb
Die Stadt München gilt als eine der attraktivsten Metropolen Deutschlands. Entgegen dem stagnierenden bayerischen und dem rückläufigen deutschen Trend bei der Bevölkerungsentwicklung, geht die Stadt für den Zeitraum der nächsten 10 Jahre von einer durchschnittlichen Einwohnerwachstumsrate von etwa 0,49% pro Jahr aus. Mehr Einwohner bedeutet auch mehr Schüler und einen steigenden Platzbedarf an Schulen. Aus diesem Grund nahm die Stadt München in den letzten Jahren zahlreiche Schulsanierungsprojekte in Angriff. Eine besondere Maßnahme war der Umbau der ehemaligen Medienberufsschule an der Elisabeth-Kohn-Straße zu einer neuen Mittelschule. Neben einer überdimensionalen Skulptur, sind es insbesondere die Außenanlagen, auf die die Planer besonderen Wert legten.
Schöne Steine für den Abschiedskuss
Vor exakt 125 Jahren wurde im südhessischen Pfungstadt die Staatsbahn des Großherzogtums Hessen in Betrieb genommen. Nachdem der Personenverkehr 1955 eingestellt wurde, feierten die Pfungstädter Bürger im Dezember letzten Jahres die Reaktivierung ihres Bahnhofes. Bei der Befestigung der Außenanlagen spielten die hier verlegten Pflastersteine eine besondere Rolle.
Verweilen zwischen Stadt und Stille
Viele Kurorte in Deutschland sind nach einem ähnlichen Schema angelegt: Um ein Kurhaus schmiegt sich der Kurpark, daran angrenzend die historisch gewachsene Innenstadt. Aus städtebaulicher Sicht nehmen dabei die Kurparkeingänge eine besondere Rolle ein – haben diese doch die Aufgabe, die Hektik der angrenzenden City vor dem besinnlichen Park abzupuffern. Im staatlich anerkannten Heilbad Bad Bergzabern in der Südpfalz wurde Ende letzten Jahres ein neues Entrée für den Kurpark eröffnet, das gleich mehrere Aufgaben mit Bravur erfüllt.
Zwei Museen in einem neuen Umfeld
Schon seit Jahren sind das Papiermuseum und das benachbarte Leopold-Hoesch-Museum eine große Attraktion für die Stadt Düren. Nachdem bereits im Jahre 2010 der neobarocke Altbau des Leopold-Hoesch Museums um einen modernen Neubau ergänzt wurde, erstrahlt nun seit Mitte letzten Jahres auch das gesamte Umfeld beider Museen in neuem Glanz. Nach nur knapp siebenmonatiger Bauzeit wurden mit Mitteln des Konjunkturpaketes II in Höhe von rund 1,1 Mio. Euro die Außenanlagen komplett umgestaltet. Den Planern gelang dabei der nicht ganz einfache Spagat zwischen optischen und technischen Anforderungen.
Pflaster als verbindendes Element
Die öffentliche Freiraumplanung verfolgt das Ziel, ästhetisch, ökologisch und sozial konstante Freiraumstrukturen zu schaffen. Immer dann, wenn
im urbanen Bereich gebaut wird, sind Planer gefordert, diese Ziele zu berücksichtigen. Als vor etwa drei Jahren das Schulzentrum „Markweg“ in Herrenberg bei Stuttgart vor großen Baumaßnahmen stand, galt es insbesondere, durch eine geeignete Umgestaltung der Freianlagen, die sozialen Bedürfnisse der Schüler aufzugreifen. Im Mittelpunkt dabei stand eine Fläche, die die drei bisher voneinander getrennten Schulen zu einem gemeinsamen Campus zusammenführen sollte.
Betonpflaster schlägt Naturstein
Sind in denkmalgeschützten Stadtvierteln Flächen zu befestigen, so greifen Planer bisher fast ausschließlich auf Lösungen aus Naturstein zurück, denn diese bieten oft eine perfekte Ergänzung zu den Gebäuden in so mancher Altstadt. An vielen Stellen – z.B. in solchen, die nur einer geringen Belastung unterliegen - haben sich diese Beläge auch über Jahre bewährt. Immer häufiger trifft man aber in historischen Stadtvierteln auch auf Bereiche, an die neben der Optik auch hohe technische Anforderungen gestellt werden, da diese z.B. durch Bus- und Lieferverkehr auch höheren Verkehrsbelastungen ausgesetzt sind. An diesen Stellen beobachten Planer in letzter Zeit immer wieder, dass der Naturstein an seine Grenzen stößt und es aufgrund mangelnder Belastungsfähigkeit zu massiven Schäden in den Flächen kommt. Die Folge sind hohe Aufwendungen für Sanierungsmaßnahmen. In Gethles – einem Ortsteil von Schleusingen im Thüringer Wald hat man deshalb für die Sanierung eines denkmalgeschützten Platzes eine neue Alternative zum Naturstein eingesetzt.
Kein ganz normales Pflaster
Seit gut einem halben Jahr ist die Stadt Moers am Niederrhein um eine Attraktion reicher. Mit einer Bausumme von 1,3 Mio € wurde in nur 15-monatiger Bauzeit im November letzten Jahres das neue Hanns-Dieter Hüsch Bildungszentrum eröffnet. Der Solitärbaukörper in dem die Volkshochschule, die Bibliothek und das Stadtarchiv untergebracht sind, stellt in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit dar. Neben der hochmodernen Architektur ist es insbesondere die Flächenbefestigung, auf die die Verantwortlichen Planer großen Wert legten.
Patentrezept für den Denkmalschutz
Die einen hassen es, die anderen lieben es: Kopfsteinpflaster als Straßenbelag wirkt optisch attraktiv, kann aber auch Nachteile bedeuten: aufwendige Verlegung, schlechte Begehbarkeit und vor allem die geringe Belastungsfähigkeit sind Planern und Bauherren schon lange ein Dorn im Auge. Dennoch gab es in denkmalgeschützten Stadtvierteln bisher kaum eine Alternative zu Naturstein. Die Folge sind zahlreiche defekte Straßenbeläge, die unschön geflickt wurden und hohe Aufwendungen für kostspielige Sanierungsmaßnahmen nach sich ziehen können. In der Stadt Heppenheim hat man nun bei der Sanierung eines denkmalgeschützten Villenviertels eine gute Lösung gefunden, bei der die attraktive Optik eines Kleinpflasters mit den Vorteilen eines gut begehbaren und belastbaren Betonpflasters verbunden wird.
Kleiner Platz ganz groß
Seit 1971 leistet die Städtebauförderung in Bayern mit über drei Milliarden Euro einen bedeutenden Beitrag zur städtebaulichen Erneuerung der Städte, Märkte und Dörfer. Zielsetzung aller Maßnahmen ist die Verbesserung der baulichen, verkehrstechnischen und kulturellen Verhältnisse in Stadt und Land. Vor allem im ländlichen Raum stehen dabei vermehrt auch die im Ortskern befestigten Flächen im Focus, denn diese sind bei geeigneter Gestaltung besonders gut in der Lage, das gewünschte dörfliche Ambiente zu schaffen. Wie man einen kleinen Platz so saniert, dass dieser in mehrfacher Hinsicht an Größe gewinnt, das zeigt das Beispiel aus dem Markt Zapfendorf, wo bei der Sanierung des Bahnhofsumfeldes ganz besondere Maßstäbe gegolten haben.
Schäden an Pflasterflächen dauerhaft vermeiden
Das Problem ist vielen Städten und Gemeinden bekannt: überall dort, wo vermehrt schwere Fahrzeuge innerstädtische Verkehrsflächen nutzen, ist die Gefahr besonders groß, dass über kurz oder lang Schäden an Fahrbahnbelägen auftreten. Besonders in Kreuzungsbereichen, bei denen Fahrzeuge enge Kurven fahren, häufen sich Belagsschäden. Die Folge sind hohe Reparaturaufwendungen für die Beseitigung von Löchern im Asphalt oder für das Ausbessern von Verschiebungen in Pflasterflächen. Die Stadt Friedrichshafen am Bodensee setzt seit einiger Zeit auf ein besonderes Pflastersystem, mit dem die geschilderten Schäden erst gar nicht auftreten.
Erst die Funktion – dann die Optik
Bei der Erschließung neuer Straßen und Wohngebiete spielt die Dimensionierung des Straßenbelages eine entscheidende Rolle: Nur wenn der Belag der künftigen Verkehrsbelastung gewachsen ist, bleibt die Fläche optisch und technisch dauerhaft in gutem Zustand. In der Regel liegt dabei das Hauptaugenmerk der Planer auf der zu erwartenden Verkehrsbelastung nach Abschluss der Bautätigkeiten. Bei Objekten, deren Anforderungen in Punkto Belastbarkeit eigentlich eher gering oder mittelmäßig eingeschätzt werden, wird in diesem Zusammenhang jedoch nicht selten vernachlässigt, dass es auch schon während der Bauphase oft zu großen Belastungen der Flächen durch Baufahrzeuge kommen kann. Insbesondere dann, wenn es sich um besonders lang andauernde Bauvorhaben handelt, die in mehreren Bauabschnitten entstehen. Eine gute Lösung zu diesem Thema fand die Stadt Konstanz, an deren Rheinufer seit etwa 4 Jahren ein neues urbanes Quartier entsteht.
Neuer Bahnhof mit Komfort-Effekt
Nach welchen Kriterien sollte die Planung eines neuen Bahnhofes und dessen Umfeld in einem Mittelzentrum mit rund 100.000 Einwohnern erfolgen? Vor dieser Frage standen die verantwortlichen Planer im sauerländischen Iserlohn, als im Jahre 2002 der städtebauliche Rahmenplan den Abriss des alten Bahnhofes und eine Neuordnung des gesamten Bahnhofsumfeldes vorsah. Heute - nach rund dreijähriger Bauzeit - ist erkennbar, dass bei der Planung des neuen Stadtbahnhofes besondere Maßstäbe gegolten haben müssen.
Nicht erst zu Zeiten der aktuellen Diskussion um den Klimawandel ist in Emmerich am Rhein der Hochwasserschutz ein Thema. Seit eh und je arbeitet man in der Stadt an der niederländischen Grenze an einem geeigneten Konzept, die Fluten des Rheins im Falle eines Hochwassers aus der Gemeinde fern zu halten. Mit der Fertigstellung der neuen Hochwasserschutzanlagen im Bereich der Emmericher Innenstadt im letzten Jahr, ist die Stadt nun für die Folgen des Klimawandels gerüstet. Eine Schutzmauer von bis zu 18 Metern Höhe und weitere mobile Wandsysteme sollen das Hochwasser abwehren. Die mit diesen Baumaßnahmen zeitgleiche Neugestaltung der Rheinpromenade stellte die Stadtplaner vor besonders große Herausforderungen.