Oy-Mittelberg im Allgäu eröffnet neue Feuerwache

„Mit dem Ausbau der A7 und zahlreicher weiterer Landstraßen wuchs in den letzten Jahren auch das Aufgabengebiet unserer Feuerwehr“, erklärt Nico Haug – Bürgermeister der Gemeinde Oy-Mittelberg. Das alte Gebäude war hierfür mittlerweile zu klein und ohnehin in die Jahre gekommen. Als 50 Meter gegenüber unserer bisherigen Feuerwehr die Maschinenhalle einer alten KFZ-Werkstatt zum Verkauf anstand, ergab sich für unsere Gemeinde eine gute Chance für eine Umnutzung dieser Halle und den Bau einer zentrumsnahen neuen Feuerwache,“ so Haug. Im Zuge dieser Maßnahme, mussten auch die etwa 1.900 Quadratmeter umfassenden Außenanlagen rund um das neue Feuerwehrgebäude komplett neu befestigt werden. Während auf den PKW-Stellplätzen Rasengittersteine zum Einsatz kamen, setzten die Planer auf der restlichen Fläche auf ein seit Jahren bewährtes Pflastersystem. Dipl.-Ing. (FH) André Lingg vom gleichnamigen Architekturbüro aus Oberstdorf erklärt warum: „Die Flächen vor den vier neuen Hallentoren werden durch die schweren Feuerwehrfahrzeuge extrem belastet. Beim Rangieren entstehen Schub- und Scherkräfte, die mit großer Kraft auf die Flächen einwirken. Nur Flächen mit einwandfrei ausgebildeten Fugen halten auf Dauer derartigen Belastungen stand.“

 

D-Punkt-Fugentechnik verhindert Knirschverlegung
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Deshalb haben sich die Planer für das altbewährte Einstein-Pflastersystem aus dem Hause Diephaus in Munderkingen entschieden. Dieses hält die zur Aufnahme von Verkehrsbelastungen notwendige Fuge stets ein, denn es verfügt über die D-Punkt-Fugentechnik, einer speziellen Verbundtechnologie, die dafür sorgt, dass es auch im Falle einer Knirschverlegung der Steine wenn überhaupt nur zu einer punktuellen, minimalen Berührung an den Steinunterkanten kommt. Anders als bei vielen anderen Verbundpflastern mit Abstandhalter- oder Verbundnockensystemen, bleibt deshalb der Anteil der Fläche, an dem sich die Steine berühren sehr gering. Die oft übliche Knirschverlegung wird so vermieden und eine optimale Kraftübertragung zwischen den Steinen ist somit gegeben.




Optimaler Fugenabstand wird systembedingt stets eingehalten

Andé Lingg beschreibt: „Aus diesem Grund ist das System in der Lage, Schub- und Horizontalkräfte abzupuffern und gleichmäßig in die Tragschichten weiterzuleiten. Dies gewährleistet uns, dass die Fläche auch dauerhaft ohne Schaden bleibt. Ein weiterer Vorteil des verwendeten Pflastersystems war für uns seine Wirtschaftlichkeit, denn der optimale Fugenabstand beim Verlegen der Steine im Format 30 x 20 cm ergibt sich dank der speziellen Abstandhalter quasi automatisch von selbst“, so Lingg.

 

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Changierende Steine stellen optische Verbindung zum Hochbau her

 

Darüber hinaus spielte für die Planer aber auch die Optik der Außenanlage eine wichtige Rolle. Hierzu André Lingg: „Der neue Hochbau passt sich mit seiner Holzfassade sehr schön in die dörflich-bayerische Umgebung ein. Passend zum Holzfarbton haben wir daher für die Pflasterflächen den changierenden Farbton Muschelkalk ausgewählt. Hiermit gelingt es, eine gute Verbindung zwischen den Flächen und dem schönen Feuerwehrhaus herzustellen.“

 

Am 31. Mai 2019 wurde die neue Feuerwache feierlich eröffnet. Trotz zahlreicher bisheriger Einsätze und der Nutzung der Flächen durch den unmittelbar angrenzenden Bauhof, weist die Fläche bis heute noch keinerlei Schäden auf.

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